Johann-Sebastian Sommer wird am Samstag, dem, 13. Mai 2017 ab 20 Uhr im Landgrafensaal des Rathauses musikalisch aus der Geschichte des Cellos als Soloinstrument erzählen. Das Programm beginnt mit Giuseppe Colombis „Chiacona à basso solo“, einer der ersten Solokompositionen für Violoncello überhaupt aus dem 17. Jahrhundert. Mit Johann Sebastian Bachs Solosuite Nr. 4 folgt ein groß angelegtes virtuoses Werk der Barockzeit, an dessen Form Paul Tortelier mit seiner „Suite en Ré Mineur pour Violoncelle seul“ im 20. Jahrhundert wieder anknüpft. Nachdem Komponisten der Klassik und Romantik das Cello als Soloinstrument eher vernachlässigten, widmete Jean Sibelius 1887 dem Instrument ein Thema mit Variationen. Johann-Sebastian Sommer studierte Violoncello an den Musikhochschulen in Saarbrücken und Karlsruhe. Schon in den Studienjahren widmete er sich mit zahlreichen Konzertreisen und Rundfunkaufnahmen der Kammermusik. Seit 1984 ist er Cellist des Göttinger Symphonieorchesters und gründete 1993 das Göttinger Kammerorchester sowie 1994 das Göttinger Klaviertrio. Die Mitwirkung bei Ton- und Videoaufnahmen sowie bei CD-Produktionen gehört ebenso zu seinen regelmäßigen Aufgaben wie Konzertreisen im In- und Ausland. In den vergangenen Jahren engagierte sich Johann-Sebastian Sommer in zahlreichen Solo-Recitals für sein Instrument, im Mittelpunkt der Programme standen dabei immer wieder Paul Tortelier, die Suiten Johann Sebastian Bachs oder Max Reger.