@A.Wendisch Du bist doch unser Technikberater hier ....
Kommt mir das nur so vor oder erscheint mir die Verlegung der Rohrleitung zu flach? Ich habe jetzt extra noch mal die alten Beiträge angeschaut als die Arbeiten für den festen Untergrund begonnen haben. Da wurden ca. 20 cm - laut Angabe im Beitrag - Hafenboden entfernt und dann Planen und Schotter eingebracht. Wenn ich mir jetzt hier anschaue auf den Fotos wie flach die Leitungen verlegt werden dann bin ich nicht sicher ob das so korrekt ist? Immerhin wurde ja das Hafenbecken noch gar nicht ausgebaggert an den Stellen an denen gearbeitet wird. Es hieß doch immer, dass der Teil in dem die Bauarbeiten stattfinden von den Firmen ausgebaggert und dann nach hinten Richtung Schwaneninsel oder so geschoben werden soll, damit es später dann entsorgt werden kann. Ich meine mich zu erinnern dass immer die Rede davon war, dass ganze Hafenbecken komplett auch noch auszubaggern, damit es tiefer wird. Und wenn ich jetzt schaue wo diese Fundamentarbeiten für die spätere Schleuse gemacht werden - die sind jetzt quasi auf Höhe des ursprünglichen Hafenniveaus.
Ich meinte, es wurde doch erzählt das die Versorgungsleitungen parallel zur bestehenden Hafenbrücke gelegt werden. Dort hin wo diese schmale rostige Brücke ist. Vielleicht sind die Leitungen die jetzt in das Hafenbecken gelegt werden provisorisch?
Muss man das den Anwohnern zumuten? Hier wackeln die Wände, das Haus bewegt sich und die Gläser fallen aus dem Schrank. Heute ist es ganz extrem. Ich hoffe die Stadt lässt sich da was zur Entschädigung einfallen.
Zur Rohrbrücke und zum Leitungsgraben kann ich evtl. ein wenig Licht ins Dunkel bringen, soweit ich über die Planungen/Arbeiten informiert bin:
Die ursprünglich geplante "Rohrbrücke" auf der Kanalseite neben der Brücke über den Kanal wurde im Zuge der Planungen wieder verworfen, die Leitungen werden nun stattdessen durch den Hafen gelegt. Ein Ausbaggerung des Hafenbeckens im Sinne einer Tieferlegung war und ist nicht vorgesehen, sondern nur eine sogenannte Sedimententfernung durch die hessische Schlösserverwaltung; d. h., die Ablagerungen der vergangenen Jahrzehnte werden aus dem Hafenbecken geholt, was - nach meinem Kenntnisstand - eine "Tieferlegung" von wohl etwa 20-50 cm bedeutet. Diese Sedimententfernung hat im "Baustellenbereich" (durch die bauausführende Firma) bereits stattgefunden, da dies für die Einrichtung der Baustelle erforderlich war. Und (zum Glück) anders als für den Notfall angekündigt, wurden die Sedimente gleich abgefahren und nicht nur zur Seite geschoben (die Kosten dafür sollen der Schlösserverwaltung in Rechnung gestellt werden). Die Sedimententfernung im hinteren Hafenteil/Kanal ist meines Wissens inzwischen durch die Schlösserverwaltung ausgeschrieben und soll (wie man weiß, sind solche Terminangaben jedoch mit Vorsicht zu genießen) noch in diesem Jahr erfolgen. Die Wassertiefe des Hafens ist nach der Sediemententfernung für den Hafenbetrieb insgesamt ausreichend, ich gehe einmal davon aus, dass die Tiefe des Grabens damit auch in Ordnung ist (die Planer sind ja regelmäßig vor Ort).
Was die Erschütterungen angeht, so ist - soweit ich weiß - im Vorfeld eine Bestandsaufnahme der umliegenden Gebäude erfolgt; sollten dort durch die Bauarbeiten Schäden entstehen, müssen diese selbstverständlich behoben/ersetzt werden (übrigens wurde unter anderem zur Schonung der Bausubstanz die "Bohr"-Varinate statt einem Einschlagen von Spundwänden gewählt). Was eine "Entschädigung" der Anlieger in Sachen Baustellenbelastung angeht, wird sich sicherlich etwas finden lassen.
Hier bei mir hat sich niemand irgendetwas angeschaut. Und nach Rücksprache mit den Nachbarn war dort auch niemand. Das angebliche Bohren kam heute einem Erdbeben gleich. Ich bin wirklich kein ängstlicher Typ, aber das sich das ganze Haus bewegt hat, hat mir dann heute doch Sorgen bereitet. Und wer meint das das alles lächerlich und übertrieben ist, darf sich gerne von morgens 7 Uhr bis abends 18.30 Uhr in meiner Wohnung aufhalten. Es gibt sogar Kaffee. Wer dann noch mit guter Laune nach Hause geht ist wirklich hart im nehmen.
Ich habe jetzt noch mal gesucht und den passenden Text gefunden auf den sich meine Erinnerung bezogen hat. Herr Wendisch hatte Ende Juli, als Reaktion auf die Ausschreibung von Burgen und Schlösser, von ca. 0,80 cm Tiefe beim Ausbaggern bzw. Abtragen gesprochen. Die immer wieder anders lautenden Zahlen bringen einen manchmal doch durcheinander und macht es einem Laien nicht leichter den Vorgängen zu folgen ... hahahaaa .... :)
Zitat: "Merkwürdig finde ich die geringen angegebenen Mengen von 800 m³ und 1100 m³ in der Ausschreibung. In der HNA stand damals etwas von 8000 m³.
Wenn man die Fläche des Hafens mit ca. 150 x 50 m² = 7500 m² - den abgerundeten Ecken berechnet, komme ich auf höhere Werte. Es hieß damals, daß etwa 80 cm tief ausgebaggert werden sollte.
Gehen wir mal von ca. 6500 m² Flähe x 0,8 m aus, sind das immer noch 5200 m³. "