Lt. Hessen Mobil sah die ursprüngliche Bauzeitenplanung im Rahmen des Neubaus der Weserbrücke vor, dass in dieser Woche das zur Herstellung der Bohrpfähle unter den Behelfspfeilern notwenige Großbohrgerät an die Baustelle transportiert wird. Leider liegt die dafür bereits vor einigen Wochen beantragte Transportgenehmigung noch nicht vor. Hintergrund ist die im Vergleich zu den vergangenen Monaten unerwartet deutlich gestiegene Zahl an Anträgen innerhalb des Verfahrensmanagements für Großraum- und Schwertransporte, die zu deutlich längeren Bearbeitungszeiten der Anträge führt.
Inzwischen wird das für die Baustelle vorgesehene Drehbohrgerät auch auf einer anderen Baustelle eingesetzt wird, so dass sich die Ankunft des Geräts voraussichtlich auf Ende Oktober verschieben wird.
Am vergangenen Freitag wurde deshalb in einer zusätzlichen Baubesprechung aller Beteiligten gemeinsam festgelegt, die Arbeiten im Bereich der Weserbrücke aufgrund der o.g. Problematik für die nächsten zwei bis drei Wochen einzustellen und danach die Baustelle mit verstärktem Personaleinsatz weiterzuführen.
Maßgeblich für die Entscheidung war lt. Hessen Mobil, dass die in dieser Woche geplanten Arbeiten an den Baustellenflächen im Bereich der Promenade (Achse 40) eine dauerhafte Sperrung des Promenadenbereiches zur Folge gehabt hätte. Da diese Arbeiten aber in etwa drei bis vier Tagen abgeschlossen worden wären, hätte während der anschließenden Stillstandszeiten die Promenade gesperrt bleiben müssen. Um dies zu vermeiden, wurde stattdessen vereinbart, in drei Wochen mit verstärktem Personaleinsatz tätig zu werden.
Für das im April 2018 notwendige Auflegen der Verbund-Fertigteilträger ergeben sich dadurch keine Zeitverschiebungen. Dieser Termin wird durch den Auftragnehmer eingehalten, so dass keine Bauverzögerung eintritt.
Mitte Oktober wird dann mit den Baustellenflächen im Bereich der Promenade (Achse 40) begonnen.
Parallel wird das "alte" Trafohaus abgebrochen und verschiedene Spundwände geschlagen.
Im Bereich des Pfeilers Achse 30 (in der Weser) wird das Leitwerk erstellt und die restlichen Schüttarbeiten ausgeführt. Ende Oktober soll dann, vorbehaltlich des Eintreffens des Bohrgerätes, mit der Herstellung der Bohrpfähle unter den Behelfspfeilern und der Bohrpfahlwand in der Achse 10 (im Bereich vor der Gemeindestraße "Unter den Eichen") begonnen werden.