wenn Sie zum Ohrenarzt müssen, aber kein eigenes Auto besitzen, dann ist der Bürgerbus genau richtig für Sie:
Die Idee orientiert sich am erfolgreichen Beispiel unserer Nachbarorte (z. B. Trendelburg, Wahlsburg, Reinhardshagen): Menschen ohne Auto, die zu Zeiten, in dene kein Bus fährt zum Einkaufen, (wie Sie) zum Arzt, zur Apotheke,... müssen, melden ihre Fahrt bei einer zentralen Stelle an - nur so sind die Fahrten planbar - und werden dann zu ihrem Ziel gebracht. Abends und an Wochenenden steht der Bus Vereinen und anderen Gruppen zur Verfügung (Jugendfreizeit, Fußballspiel,...). Und außerdem kann der Bus bei Veranstaltungen im Ort (etwa auf der Krukenburg oder im jeweils anderen Stadtteil) als "Zubringer" für Gäste genutzt werden. Wichtig wäre mir auch eine Nutzung als "Partybus", um junge Leute sicher zu Feten in der Umgebung zu bringen.
Ein Bürgerbus wird vom Landkreis Kassel - bei der Vorlage eines entsprechenden Konzeptes - mit 20.000 Euro gefördert, dies habe ich bereits mit dem Landkreis besprochen (dazu darf der Bürgerbus u. a. keine Konkurrenz, sondern eine Ergänzung zu den vorhandenen öffentlichen Verkehrsmitteln sein). Mit diesem Geld lässt sich ein guter gebrauchter Kleinbus finanzieren. In der Folge kämen dann auf die Stadt die Kosten für den Unterhalt (Sprit, Reparatur,Versicherung) des Busses zu. Anteilig können diese Kosten aber durch eine Kostenbeteiligung der Nutzer ("Fahrkarte", Mietgebühren) gedeckt werden. Außerdem werden anfangs wohl auch einige Fahrer ausgebildet werden müssen (man müsste dann sehen, ob das noch in das 20.000-Euro-Budget passt oder ob es ggf. anders finanziert werden kann; auch wenn die Stadt hier evtl. ein wenig "drauflegen" müsste, wäre die positive Wirkung doch weitaus größer, da die Lebensqualität in der Stadt steigt).
Bei den Fahrern setze ich übrigens - wie ebenfalls in den anderen Orten erprobt - auf ehrenamtliches Personal.
Diese Art von Skripted Reality ist wahrhaft großes Kino.
Ich freue mich aber über jeden neuen Beitrag dieses leicht zu durchschauenden "Dialogs" zwischen "interessiertem Bürger" und dem Kompetenz ausstrahlenden Bürgermeisterkandidaten.
Die zentrale Stelle bei der die Bürgerin ihren Wunsch nach dem Bürgerbus äußern kann, wo soll die verortet sein? Und kostet das nicht Geld?
Wenn dann klar ist, dass z.B. bei einer wilden Party in Helmarshausen der Bürgerbus z.B. Karlshäfer nachhause bringen wird, wo erfährt man das vorher? Wird's was online geben? Und kostet das nicht Geld?
Wie machen das andere Gemeinden? Wie sind Ihre Vorstellungen.
in Trendelburg ist diese Ansprechstelle in der Stadtverwaltung verortet (man findet sie auch im Internet unter http://www.trendelburg.de/informationen/buergerbus/). Das hat den Vorteil, dass es eine feste Ansprechstelle gibt. Das „kostet“ in diesem Falle die Nutzung einer vorhandenen Ressource. Auf Bad Karlshafen übertragen werde ich prüfen, ob die Stadtverwaltung diese Aufgabe zusätzlich übernehmen kann (man könnte sich ja an den Erfahrungen bspw. aus Trendelburg orientieren, was den Arbeitsaufwand angeht), ob man dafür ggf. andere Aufgabenbereiche reduziert (Stichwort Aufgabenkritik/Standardabbau – da will ich ja auch ran...) oder ob möglicher Weise auch eine andere „Ansprechstelle“ infrage kommt (das wird davon abhängen, wie der Bürgerbus betrieben wird – evtl. erklären sich auch die Fahrer bereit, dies zu organisieren). Meine Idee ist ja – wie beispielsweise in Trendelburg oder Reinhardshagen – ehrenamtliche Fahrer einzusetzen.
Und für den (Party-)Fahrplan gilt dasselbe: Die Stelle, die die Fahrten organisiert, sollte bestenfalls auch den Fahrplan ins Internet (und, gerade auch für ältere Menschen wichtig, in den städtischen Mitteilungen) veröffentlichen. Auch hier werden vorhandene Ressourcen genutzt (technisch: Internetseiten und OWZ – ebenfalls Themen, die ich in Sachen zeitgemäßer Bürgerkommunikation angehen werde) und personell (auch hier gilt wieder, zu prüfen, ob dies zusätzlich leistbar ist oder dafür andere Aufgaben wegfallen können).