Die nächste negative Entscheidung, wenn auch verständlich, aber für Helmarshausen ein weiterer Schritt rückwärts: Aus sicherer Quelle ist uns mitgeteilt worden, dass Helmut Stahlhuth sein Geschäft zum Jahresende schließen wird.
Aus den Gründen Geschäftsschließungen, Leerstand und Verfall, kulturelle und offizielle Aktivitäten, Versprechungen... und Zustand von Brunnen / Anlagen / Burg werden wir in den nächsten Wochen HELMARSHAUSEN verstärkt über unsere Kanäle thematisieren, da der Eindruck entsteht, dass Helmarshausen zumindest in diesem Jahr nicht die erforderliche Priorität hatte, die die Stadt benötigt, und dies ist, wenn man mit offenen Augen durch den Ort geht, unübersehbar.
DANK an Helmut Stahlhuth, dass er so lange noch das Geschäft fortgeführt hat und die besten Wünsche für seine Gesundheit / den wohlverdienten Ruhestand !
Die Entwicklung und die Aktivitäten in Helmarshausen, auch im Vergleich zu Bad Karlshafen, gibt Anlass zur Sorge. Auch Helmarshausen ist OFFEN für kommunalen Input, Förderungen, Leerstands-Bekämpfung, kulturelle Veranstaltungen und und und !
Durch die große mediale Aufmerksamkeit, die Förderprojekte und die Konzentration der (offiziellen) Aktivitäten stark überwiegend auf Karlshafen besteht die Gefahr, dass der Stadtteil Helmarshausen den Anschluss an die Stadtentwicklung verliert. Dass die Heriman-Preisverleihung eine stark überregional beachtete Aktivität ist und dass Städtebaufördermittel für private u. öffentliche Baumaßnahmen beantragt werden können etc. ist bekannt und gut, aber nicht ausreichend. Sowohl bei den vielen Veranstaltungen in diesem Jahr wie auch bei den Aktivitäten gegen den Leerstand hätte Helmarshausen stärker berücksichtigt werden können ... Anerkennung gilt den Vereinen; ohne deren Aktivitäten und Veranstaltungen wäre Helmarshausen sinngemäss "tot".
Die nächste definitive negative Entscheidung für Helmarshausen: Die - meines Wissens in der dritten Generation - geführte Bäckerei Ferdinand u. Rita Kaiser in der Poststrasse schliesst am 30.9.18.
Nun kann man sagen .. okay, altersbedingt, nicht zu ändern. Damit macht man es sich etwas zu einfach ... Sparkasse geschlossen, Textilhaus Stahlhuth schliesst, Bäckerei Kaiser schliesst, Leerstand und Verfall v. Häusern unübersehbar, (kulturelle) Veranstaltungen der Stadt dürftig .... Der einzige Lichtblick ist die inzwischen sehr gut etablierte EDEKA Nachfolge (gefunden aufgrund Eigeninitiative). Offizielle Maßnahmen der Gegensteuerung sind über das Maß dessen, was bisher veranlasst wurde, erforderlich, damit Helmarshausen nicht drittklassig wird im Bad Karlshafen.
Man kann natürlich auch von offizieller Seite eine Entwicklung fördern oder dagegen steuern. Und man kann auf Fragen / Kritik von offizieller Seite antworten oder es ignorieren ... Es sind jedenfalls beim Empfänger Signale; ob gewollt oder nicht.
Der Smileline - Shop mit Sitz in Helmarshausen schließt ebenfalls spätestens zum Jahresende.
Ungeachtet der unbekannten Gründe für die Schließung nehmen wir dies zum Anlass darauf hinzuweisen, dass eine Kommune, ggf. in Kooperation mit Kammern und unter Ausschöpfung vorhandener Fördermittel, sowohl den Einzelhandel mit Maßnahmen stärken, entwickeln und unterstützen kann, wie auch die Digitalisierung, Online/Offline-Handel sowie neue vernetzte Plattformen für Angebote zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Existenzsicherung kommerzieller ortsansässiger Anbieter.
Dazu muss natürlich auch im Rathaus Verständnis/Know how, der ernsthafte Wille zur Unterstützung und das Erkennen der grossen Chancen für kleine und mittelständische Einzelhändler vorhanden sein bzw. mit Rathaus 2.0 eine Vorbildfunktion wahrgenommen werden ....
Der zaghafte Ansatz der Unterstützung des örtlichen Online-Handels wurde in diesem Antrag Ende 2016 formuliert, von der Bad Karlshafener Stavo abgelehnt und nie wieder aufgegriffen. Unsere Vorstellungen von Beratung/Unterstützung von örtlichen E-Commerce Aktivitäten gehen noch weit darüber hinaus.