Jetzt frage ich mich aber eine Sache: wird das eine Selbstbedienungsschleuse oder braucht Karlshafen noch Schleusenwärter dazu? Denn wenn ich mir die Schleuse bisher so ansehe, entdecke ich gar keine Vorrichtung für die Selbstbedienung. Müssen da jetzt noch Schleusenwärter angestellt werden? Wer trägt die Personalkosten? Oder macht das der Bürgermeister, der in seinem Büro eine Kamera hängen hat und dann gelegentlich auf ein rotes Knöpfchen drückt, wenn ein Bötchen wartet?
Zitat von Nußhäher im Beitrag #2Jetzt frage ich mich aber eine Sache: wird das eine Selbstbedienungsschleuse oder braucht Karlshafen noch Schleusenwärter dazu? Denn wenn ich mir die Schleuse bisher so ansehe, entdecke ich gar keine Vorrichtung für die Selbstbedienung. Müssen da jetzt noch Schleusenwärter angestellt werden? Wer trägt die Personalkosten? Oder macht das der Bürgermeister, der in seinem Büro eine Kamera hängen hat und dann gelegentlich auf ein rotes Knöpfchen drückt, wenn ein Bötchen wartet?
Nein, in der Erlaubnis zum Ausbau des Hafens ist der Stadt mitgeteilt worden, dass rechtzeitig vor Inbetriebnahme ein Schleusenwärter und sein Stellvertreter zu benennen ist, der/die auch für die Bedienung der Schleuse und weitere Aufgaben zuständig ist/sind. Daneben gibt es noch weitere neue Posten, nämlich einen Betriebsleiter für den Hafen, der ebenfalls vor Inbetriebnahme durch den Bürgermeister zu bestellen ist.
Aus haushaltsrechtlichen Gründen ist der Vorschlag dem Bürgermeister die Position des Schleusenwärters zu übertragen, sicherlich interessant, aber als ausgewiesener Verwaltungsfachmann ... bei allem Respekt ... liegen seine Fähigkeiten wahrscheinlich in anderen Bereichen und es wäre fatal, wenn es bei Doppelfunktion und vollem Terminkalender des Bürgermeisters/Schleusenwärters schon in der Anfangsphase zum Bootsstau käme ... Aber vielleicht auch eine Thema für die oft erwähnte interkommunale Zusammenarbeit mit anderen Nachbarkommunen an der Weser. Wenn man schon nicht gegen die Weser-Salzeinleitung zusammenfindet, ist dies doch eine neue Chance ...
Interessant, danke! Werden dann hauptberufliche Schleusenwärter und Hafenmeister eingestellt? (Das kann ich mir gar nicht vorstellen.) Oder nur nebenberuflich? Oder gar ehrenamtlich?
Naja. Auch wenn ich denke, dass es zumindest in den ersten Jahren niemals diese Anzahl an Booten im Hafen geben wird (und bestimmt keine einzige Yacht, denn diese sind per Definition mindestens zweietagig, und passen somit nicht unter der Straßenbrücke durch und haben einen zu großen Tiefgang, würden also aufsetzen), kann man so nun auch nicht rechnen. In Eberswalde gibt es auch kommunale Schleusen, die von einem Verein betrieben werden (Schleusenwärter Finowkanal) als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Langzeitarbeitslose. Es bezahlen ja nicht die Bootsfahrer selber den Schleusenwärter.
Und zudem sind es ja nicht nur die drei Bootsfahrer, die das Geld in die Stadt bringen sollen. Es werden wohl hauptsächlich die Touristen sein, die sich den Hafen, die Boote und die Schleuse anschauen wollen.
Im Übrigen finde ich die Schleuse überraschend gut gelungen. Durch die Sandsteinverblendung fügt sie sich gut in den Hafen ein.