.. irgendwann wird man (fast) immer von der Vergangenheit und den Versäumnissen mangelhafter Instandhaltung eingeholt, ob es z.B. die Diemel-Fussgängerbrücke in Helmarshausen ist oder jetzt - ebenfalls bereits in der finalen Phase - in großer Dimension die Ruine Kursaal.
Beim Kurhaus spricht man inzwischen v. 1,8 Mio €. Sanierung, Abriss und/oder Neubau ?
Wenn erforderliche kommunale Instandhaltungen nicht erfolgen, man dem schleichenden Verfall zusieht (= Sanierungsstau) und auch keine Instandhaltungsrückstellungen gebildet werden, sind die wirtschaftlichen Risiken und Folgen (für die Bürger) klar ...
Ich verstehe nicht, dass so etwas erst an die Öffentlichkeit kommt, wenn fast nichts mehr geht und fast nur Abriss bleibt. Der Sanierungsbedarf besteht doch nicht erst seit heute. Warum haben sich denn die Stadtverordneten nicht bereits in den Vorjahren mit dem kommunalen Facility Management beschäftigt und Maßnahmen gegen den Verfall unternommen ? Hoffentlich gibt es keine Fortsetzung beim Helmarshäuser Bürgerhaus, bei dem auch schon lange der Sanierungsbedarf bekannt ist, aber wenig bis nicht passiert.
Kursaal Sanierung für 1,8 Mio € oder Hotel - Neubau mit Veranstaltungssaal und ausreichenden Parkplätzen für Thermen- und Hotelgäste ?
HR4 Podcast zu den Sicherheitsmängeln des baufälligen Kursaals in Bad Karlshafen. Bürgermeister Dittrich berichtet über "bauliche Bedenken", die sich in den letzten Jahren ergeben haben und zusätzliche brandschutztechnische Bedenken.
Der Bürgermeister tendiert zu *** Hotel-Neubau mit Veranstaltungssaal in Zusammenarbeit mit der Bad Karlshafen GmbH / Weser-Therme.
Ob das marode Kurpark-Hotel (Abriss - Neubau) aufgrund der exponierten Lage auch in die Überlegungen einen Hotelneubaus einbezogen wird ? Mit dem Eigentümer (Investor ?) sollten schon seit langer Zeit Gespräche bezüglich Kauf des Bauhof-Areals, Zukunft des Ex Aldi Bereichs und des Kurpark Hotels geführt werden. Ob man sich tatsächlich darum bemüht hat, ist mangels offizieller Informationen unbekannt.
Die HNA berichtet über den maroden Kursaal. Bis zu 1,8 Mio € werden für die dringendsten Sanierungsarbeiten benötigt. Die Stadtverordneten werden über die Zukunft des Gebäudes entscheiden.
Die Ursache für den Gebäude-Kollaps nennt der Bürgermeister auch: "Zu lange sind Gebäude und Technik nicht saniert und gewartet worden, auch infolge der häufigen Kürzung der Sachmittel im Haushalt ..."
Man sieht, wohin schlechtes Instandhaltungsmanagement führt und welche fatalen Folgen - insbesondere in wirtschaftlicher Hinsicht - es hat, dieses zu vernachlässigen. Die Frage ist allerdings auch, ob denjenigen, die für die Kürzung der Sachmittel verantwortlich waren, die drohenden und nun eingetretenen Folgen, genauso wie bei der maroden Fußgänger-Diemelbrücke in Helmarshausen, durch entsprechende fachlich fundierte umfassende Informationen bewusst gewesen sind bzw. die Dringlichkeit von regelmässigen Instandhaltungsmassnahmen kompetent vermittelt wurde.
Es bleibt zu hoffen, dass diesbezüglich nicht weitere Versäumnisse aus der Vergangenheit "unerwartet" auftauchen, die Ursachen für das Dilemma aufgearbeitet werden und Maßnahmen ergriffen werden, dass sich dies nicht wiederholen kann.
Gute Nachrichten aus der Nachbarschaft in Bad Emstal (Eigenanteil an Förderung dort ebenfalls 10%) und dem gleichen Wahlkreis wie Bad Karlshafen ... In Bad Emstal ist das Thermalbad einsturzgefährdet und der Kursaal stark sanierungsbedürftig:
Wunschdenken in Richtung MdB Esther Dilcher, obwohl BK bereits mehr als erhofft berücksichtigt wurde: Teil II für Bad Karlshafen :)
Düstere Wolken über dem maroden Kurhaus ... Wie geht es weiter, insbesondere aufgrund der neuesten Informationen zur dramatischen Haushaltslage in der Stadt ?
Antworten dazu vom Bürgermeister in der Bürgerversammlung am 21.5.19 !