Bad Karlshafen & Helmarshausen Diskussionsforum
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Fotoalben, Familienfotos u. -geschichten - Ortsgeschichte einmal anders
Ich mach mal einen Anfang und poste ein Familienfoto, das im November 1932 in Helmarshausen entstanden ist. Es ist ein Hochzeitsfoto. Wie es wohl in den meisten Fällen bei alten Fotos sein dürfte, finden sich kaum exakte Angaben oder Anhaltspunkte, wann dieses Foto entstanden ist, was und wer darauf zu sehen ist usw. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass keine der Personen auf diesem Foto noch leben wird, allerdings ganz unmöglich ist es aber auch nicht. Die jüngsten Kids auf dem Foto müssten heute über 90 Jahre alt sein. Kennt jemand noch Personen, die auf diesem Foto zu sehen sind und kann dazu weitere Angaben machen?
Immerhin habe ich dank Namensvermerk meiner Mutter, die auf diesem Foto mit drauf ist, und dem (sogenannten) Ortssippenbuch Helmarshausen von Klaus Kunze (Uslar) bestimmen können, dass das Hochzeitsfoto im Nov. 1932entstanden sein muss. Herbert Rogasch (*1907) stammte aus Ostpreußen und heiratete standesamtlich am 5. 11. 1932 Minna Brümmer (*1909), die Tochter von Philipp Brümmer (1883-1971) und W. Pape aus Helmarshausen. „Migration“ gab’s also auch da schon. Herbert Rogasch war gelernter Gärtner.
Mit diesem Foto möchte ich 2 oder 3 Anregungen verbinden: Erstens, liebe Leute, macht Euch die Mühe, speziell Familienfotos mit Daten zu versehen (wann, wo, wer usw.). Nachfolgende Generationen bekommen das meistens sonst nicht mehr „voreinander“. Zweitens: Vielleicht könnten die beiden Heimatvereine der Gemeinde Bad Karlshafen ja mal die Initiative ergreifen, Familienfotos, die auch ein Teil der Ortsgeschichte repräsentieren, in eine Art Archiv zu geben, so dass Familiengeschichte nicht nur im privaten Bereich der nachfolgenden Generation noch existiert, sondern darüber hinaus. Es müssen ja nicht die Originalfotos sein, die dort gesammelt werden, Kopien davon würden reichen. Drittens: Ich habe hier schon einmal auf Aktivitäten hingewiesen, die im „Nachbarort“ Lauenförde vorbildlich umgesetzt werden, siehe www.lauenfoerde.com Vielleicht finden sich ja doch in dieser Gemeinde von über 3000 Einwohnern ein paar Interessierte, die in entsprechender Weise aktiv werden könnten. Schade, wenn nichts Entsprechendes „in Gang kommt“.
Orts-/Stadtgeschichte kann sich in vielfältiger Weise, auch im Spiegel des privaten Lebens und Umfelds über Familienfotos etc. repräsentativ, erlebbar und nachvollziehbar zeigen.
Folgende Mitglieder finden das Top: Admin und PEMA
Wir hatten einen Hausschlachter, der wahrscheinlich auch aus der Rogasch Familie stammte.... Hat lecker Wurscht gemacht !versorgt
Obwohl mir der Geruch aus der Wurschteküche heute noch in der Nase hängt. Konnte das nicht gut ertragen, Papa und ich haben deshalb nur die Transport und Zulieferdienste getätigt, alles verstaut im Keller und auf dem Dachboden und die Nachbarn mit frischer Wurschtesuppe versorgt.
Heute kann ich sowas wie frisches Wellfleisch gar nimmer essen. Bin aber keine militante Veganerin, sondern lebe vegetarisch mit ab und an etwas Wurst und Fleisch.
Schöne Idee mit den Bildern, vielleicht finde ich auch noch etwas in der Kramkiste. Wobei.....das meiste hat mein Schwesterlein mitgenommen.
Ja, so ist das meistens. Eine/r hat die Fotos gesammelt, die schlummern dann in Alben oder im Kästchen, jahrelang, lebenslang. Und kommen dann auf den Flohmarkt, namenlos oder in die Tonne.
Marittchen, vielleicht findest Du ja noch in Deiner Restsammlung ein relevantes Foto, das Du scannen kannst oder fotografierst und hier reinsetzt.
Mir ist klar, dass es wohl kaum jemanden gibt, der alle Personen auf diesem Foto aus 1932 noch identifizieren kann. Ein Blick ins Telefonbuch zeigt jedoch, dass es vor Ort noch Personen mit den genannten Nachnamen gibt. Sicher werden da auch direkte Nachkommen mit dabei sein. Vielleicht mache ich noch den Versuch, abgebildete Personen mit einem Namen zu verbinden ....