Ein kleiner Artikel in der HNA, aber mit viel Bedeutung. Wackelt erstmalig ernsthaft die Entscheidung des Standortes Würgassen als Atommüll-Lager ? Findet eine kritische ergebnisoffene Standortüberprüfung statt ? Neben der Gegenplanung mit neuem Beverunger Gewerbegebiet statt Gelände für Atommüll-Lager eine 2. hoffnungsvolle Entwicklung für unsere Natur, Heimat und Umwelt ...
"Die Borgentreicher SPD-Ratsfraktion traf sich in einer erweiterten Fraktionssitzung mit Dirk Wilhelm vom Verein Atomfreies-3-Ländereck e.V. um sich mit ihm über das in Würgassen geplante zentrale Bereitstellungslager für das Endlager Konrad auszutauschen.
Nach einem ausführlichen Vortrag Wilhelms über die verschiedenen Aspekte der Planungen seitens der Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) wurde ebenso über die Arbeit des Vereins gesprochen. „Wir stehen in der Frage an der Seite der Initiative - Kein Atommüll in das Dreiländereck e.V. Es ist toll zu sehen, was in kurzer Zeit für unsere Region auf die Beine gestellt wurde. Denn für die Menschen in unserer Heimatstadt ist das Thema Würgassen genauso wichtig. Ca. 6 Kilometer Luftlinie trennt das geplante Bereitstellungslager vom Borgentreicher Stadtgebiet und kommt es zur Fertigstellung, ist damit zu rechnen, dass viele Transporte über die Straßen unserer Stadt erfolgen werden“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Hubertus Eikenberg. Einige Bürger in Borgentreich haben schon das gelbe W für Widerstand in den Gärten stehen und geht es nach der SPD sollte es auch an vielen weiteren Stellen sichtbar werden.
Zentrales Thema war der aufgestellte Kriterienkatalog zur Findung eines geeigneten Standortes. „Alle Kriterien sprechen eigentlich gegen Würgassen, sei es die Nähe zur Wohnbebauung, der nicht vorhandene zweigleisige Bahnanschluss, das Hochwassergebiet, u.v.m. Wir als SPD sind aber gegen das St. Floriansprinzip, dass den schwarzen Peter nach dem Motto: „Aus dem Auge, aus dem Sinn“ in andere Regionen abschiebt. Wir stellen die Sinnhaftigkeit eines solchen Bereitstellungslagers generell in Frage, denn selbst die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) schreibt auf ihrer Homepage, dass ein solches Lager nicht notwendig sei. Warum möchte die Bunderegierung dann ein solches Lager?“ fragt sich Ratsmitglied Hubertus Herbold."
Die niedersächsische SPD Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt und der SPD Bundetagsabgeordnete Johannes Schraps besuchten im Rahmen ihrer gemeinsamen Sommerreise Lauenförde / Würgassen. Dabei trafen sie sich auch mit Vertreter der BI gegen atomaren Dreck im Dreiländereck. Details siehe unten, Quelle: sabine-tippelt.de