In Gießen hat man Probleme mit Algen im Schwanenteich und beabsichtigt evtl. "nach dem Vorbild von Bad Karlshafen gegen die Algenplage Wasserpflanzen einzusetzen".
Ob Karlshafen ein Vorbild ist, muss sich noch zeigen, da ja wie bekannt, leider durch schlechte Terminabstimmung der Hafenmauerarbeiten mit der Kanal-Bepflanzungsaktion die erhoffte Wirkung der Wasserpflanzen noch nicht so eingetreten ist, wie man es erwartete. Aktuell ist eine Zunahme des Algenwachstums festzustellen. Ob es die gleichen Algen wie in der Vergangenheit sind, können die Wasserexperten besser beurteilen. Rein farblich sind die jetzigen Algen eher braun statt grün. Heute wurden Wasserproben von den Fachleuten der Uni Frankfurt entnommen, und der Hafenmeister bemühte sich mit einem Rechen Besserung herbeizuführen.
Man bemüht sich, mit Rechen das Ausbreiten der Algen zu reduzieren, was anzuerkennen ist, aber beim Umfang des Algenwachstums eine schwierige Aufgaben sein wird:
Der Gießener Anzeiger berichtet erneut über Algen-Probleme am dortigen Schwanenteich und tote Fische. Die Experten diskutieren über die Ursache von Wasserpest bis Grünalgen. Es wird auf die noch nicht erfolgreich abgeschlossene Bepflanzungsaktion des Kanals in Bad Karlshafen verwiesen:
Man sagt, dass verstärkt Wasser aus dem Hafen in die Weser abgelassen wird, um erhöhte "Frischwasserzufuhr" aus dem Mühlgraben als Mittel gegen den Algenwuchs zu ermöglichen. Daher auch der sichtbare abgesenkte Hafenwasserpegel:
Der Bürgermeister sieht das Wachstum von Laichkraut positiv (Video ab 1:44). Richtig ist, dass Laichkraut einen hohen Nährstoffbedarf an gelöstem Phosphat sowie Stickstoff hat und ein guter Sauerstofflieferant ist.
Laichkraut statt Algen ist sicherlich nicht die Wahl zwischen Pest oder Cholera, aber Laichkraut hat nicht nur positive Aspekte, wie man auch in den letzten Wochen an den Schrauben der Boote im Hafen beobachten konnte.
Und auch die nachstehenden Schlagzeilen zu Laichkraut sollen zwar nicht die Euphorie des Bürgermeisters dämpfen, aber durchaus zu denken geben und auch nicht das nicht geglückte Wasserpflanzen Projekt im Kanal in Vergessenheit geraten lassen: