Folgenschwerer Unfall an einem unbeschrankten(!) Bahnübergang nahe Göttingen. Die Strecke zählt zu einer der möglichen Bahnlinien für die drohenden Atommüll-Transporte vom geplanten ZBL Würgassen zum Endlager Konrad bei Salzgitter.
Das Ereignis zeigt einmal mehr die wenig geeignete Verkehrsinfrastruktur der Region für das Vorhaben ZBL/LoK auf.
#atomfreiesdle
Dirk Wilhelm
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Am 17.11.22 kam es zu einem Auffahrunfall zweier Züge auf offener Bahnstrecke in Niedersachsen. Ein Zug hatte vor einem Signal gehalten, ein weiterer fuhr auf.
Das erinnert mich an das in Würgassen notwendige „Wendemanöver“, um von der eingleisigen Bahnstrecke Ottbergen-Bodenfelde aus auf das Gleisstück vom/zum Gelände des geplanten ZBL/LoK zu kommen. Laut BGZ müssen Züge bei der Ein- oder Ausfahrt zum Atomlager in Höhe Würgassen auf offener, eingleisiger Strecke halten, eine Weiche muss umgestellt werden, erst dann kann der mit Atommüll beladene Güterzug weiterfahren. Dauer des Vorgangs, bei dem das Gleis für den ÖPNV nicht befahrbar ist: ca. 10 Minuten.
Das heutige Ereignis zeigt auf was passiert wenn menschliches oder technisches Versagen zum Unfall führen. Nur dass in Würgassen Atommüll und ein mit Fahrgästen des ÖPNV besetzter Zug kollidieren würde, nicht „nur“ zwei Güterzüge mit am Ende Leck geschlagenen Gastanks!
#atomfreiesdle
Quelle: Tagesschau-App
Dirk Wilhelm
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