"Der Transport der Abfallbehälter zum Logistikzentrum soll vor allem über die Schiene erfolgen. Leider ist dies nicht zu 100% möglich, sodass auch Lkw-Transporte zum Logistikzentrum notwendig sein werden. Der Abtransport zum Endlager Konrad erfolgt hingegen ausschließlich per Zug. Wir rechnen derzeit mit weniger als zehn Zugtransporten und weniger als 20 Lkw-Transporten pro Werktag. Die Leerfahrten sind dabei bereits eingerechnet. Nach den bisherigen Erhebungen der BGZ und Aussagen der Bahn ist die Bahnstrecke Ottbergen-Göttingen für den Gütertransport geeignet. Bei den eingesetzten Lkw handelt es sich um gewöhnliche Lastzüge mit einem maximalen Gewicht von 42 Tonnen. Laut Straßenverkehrszulassungsordnung dürfen Lkw bis 44 Tonnen Gesamtgewicht die deutschen Straßen benutzen. Es handelt sich bei den Lkw-Transporten auch nicht um Schwertransporte, also Lastzüge mit Überbreite oder Überlänge; es kommen keine Begleitfahrzeuge zum Einsatz. Transporte, wie wir sie nutzen werden, erfolgen regelmäßig auf nahezu allen deutschen Bundesstraßen."
Nachfrage an die BGZ, LOK-Team: Wen haben sie/die bei der Bahn gefragt?
Die Hauptverkehrsstrecke Ottbergen - Göttingen gibt es so nicht, wenn das noch aktuell ist (sh ....) Da ist die Brücke über die Weser nicht mit aufgeführt und die Hauptstrecke führt über BK, Bodenfelde, Hardegsen nach Northeim.
Und die B83 ist auch eine Schnellstrasse oder Hauptstrecke!
Das Thema "Atommüll-Zugtransporte" betrifft unmittelbar Bad Karlshafen und auch andere Anwohner, die sich den Planungen gegenüber ebenfalls besorgt zeigen. Deutsche Bahn und Bundesverkehrsministerium haben bereits die Atommüll-Tauglichkeit der eingleisigen Strecke bestätigt ....
Anbei eine Folie aus der aktuellen Verkehrsstudie der BGZ. Deutlich erkennbar: nicht die B83, sondern die B80 soll für Transporte genutzt werden! Während die Abfahrt Warburg mit vorgelagerter A44/A33 ehr die Route für Abfälle aus dem (Nord)Westen darstellt, droht die B80 mit der vorgelagerten A7, A5 und A4 die Strecke für den Müll aus gesamt Süddeutschland zu werden! Über 50% des LAW/MAW lagern dort. Warum die BGZ die 27km kürzere Strecke über die Abfahrt Kassel und nachfolgend die B83, welche demnächst bis vor die Tore Würgassens führt, unberücksichtigt lässt, könnte daran liegen, dass man die Menschen in Kassel nicht gegen sich wissen möchte. Auch für eine neu zu erstellende Transportstudie, welche die Strahlenbelastung der Anwohner und Unfallgefahren betrachten würde, wäre die Stadt Kassel als Route sehr problematisch. In Konsequenz den größten Teil der notwendigen LKW-Transporte durch Bad Karlshafen und vor allem Herstelle abwickeln zu wollen, kann man eigentlich nur als schlechten Scherz betrachten.