Auch die nachstehende Frage auf der LoK Seite trifft den Kern der Sache. Durch die versprochene "grüne Wiese" statt AKW und Atommüll gibt es seit Jahren eine eindeutige Erwartungshaltung der Menschen in der Region, und auch deshalb ist der Schock über die plötzlich und völlig unerwartet präsentierte fertige Planung / Entscheidung des neuen LoK in Würgassen über den Kopf der Menschen hinweg so groß. Die Folge ist Misstrauen und Verärgerung gegenüber den jetzigen Planern und Entscheidern sowie großer Protest.
Beigefügt noch ein Artikel aus dem Jahr 1995, in welchem deutlich formuliert wurde, was von Preussen Elektra versprochen und der Bevölkerung 25 Jahre vermittelt wurde: "Das Atomkraftwerk Würgassen an der Weser soll endgültig stillgelegt und abgerissen werden.Die Planungen der PreussenElektra sehen vor, das Kraftwerk innerhalb von zehn bis zwölf Jahren mit dem Ziel der Grünen Wiese vollständig zu beseitigen.
Mit der Begrifflichkeit der "grünen Wiese" wurde der Bevölkerung durch die Atomindustrie eine Mogelpackung präsentiert.
Jetzt wird an der Begrifflichkeit gefeilt, die Verantwortlichkeit für die versprochene sogenannte "grüne Wiese" PreussenElektra zugeschoben und gleichzeitig die Stadt Beverungen befremdlich durch die Formulierung .... "Das AKW-Gelände ist .... als Gewerbe- und Industriegebiet ausgewiesen, die Gemeinde Beverungen hat sich ebenfalls für eine entsprechende Nutzung ausgesprochen" als verantwortlicher Mitakteur für die jetzige Atommüll-Lager Entwicklung einbezogen.
Also wird suggeriert, dass demzufolge die Stadt Beverungen eine "Mitschuld" an der Schaffung des künftigen Atommüll-Lagers trägt oder wie kann die Formulierung verstanden werden ? Eine interessante Rhetorik ...