Kleine Spuren, Hinterlassenschaften des Wirkens gebildeter Immigranten, französischer Kulturträger und des technischen Wissenstransfers, tauchen auch heute noch auf....Hier eine Mineurs Lampe, Lampe Lentilé...eine " Linsenlampe" wie sie die Sammler nennen.Der Reflektor war der ursprünglich glänzend geputzte Gallische Hahn und davor aus dem " Piston" kam der Docht....leider fehlt der Verschluß des "Grenouille", des Linsentanks.
Pit Stueckrath
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Da ich wahrscheinlich der einzige bin, der den Begriff der Linsenlampe nicht eindeutig zuordnen kann, habe ich nochmal recherchiert und folgende Erläuterung gefunden, die vielleicht auch für andere noch von Interesse sein kann:
ZitatMitte des 17.Jahrhunderts wurde in der Loire-Gegend eine Lampenform entwickelt, die sich sehr schnell im gesamten Mittelmeerraum verbreitete, die sog. linsenförmige „Rave“. Die Lampen fanden nach der Durchtunnelung der Alpen auch im hiesigen Bergbau Eingang, allerdings in geringerem Maße als die Frösche. In der Region an Lahn und Dill wurden sie „Dillenburger Frösche“ genannt. Allgemein bekannter sind sie unter den Bezeichnungen „Tunnellampe“ und „Sizilianische Lampe“.Die Töpfe der meisten dieser Lampen bestehen aus zwei einzeln gegossenen und dann hart verlöteten Teilen. Im Verschluss des Topfes sind die Dochtöffnung, das Luftloch und die Verschlussschraube zusammengefasst. Die Verschlussschraube hat meist Herzform oder die eines Hahns (in der römischen Kultur Symbolträger für Rechtschaffenheit und Aufrichtigkeit). Der Topf sitzt schwenkbar in einem Tragbügel, der in der Regel am äußeren seitlichen Rand des Topfes befestigt ist. Auch die Linsenlampen besitzen wie die Frösche Haken zum Aufhängen. Bekannt sind auch Modelle mit Handgriff statt Haken.
Anbei noch ein anderes Bild mit dem Verschluß ....