Die Verpflichtung für barrierefreies Bauen steht im § 54 der Hessischen Bauordnung. Im Absatz 2 heißt es dazu:
2) Anlagen, die öffentlich zugänglich sind, müssen in den dem allgemeinen Besucher - und Benutzerverkehr dienenden Teilen barrierefrei sein.
Dies gilt insbesondere für:
1. Einrichtungen der Kultur und des Bildungswesens, 2. Sport- und Freizeitstätten, 3. Einrichtungen des Gesundheitswesens, 4. Büro-, Verwaltungs- und Gerichtsgebäude, 5. Verkaufs-, Gast- und Beherbergungsstätten, 6. Stellplätze, Garagen und Toilettenanlagen.
Ein unverhältnismäßiger Mehraufwand lt. Absatz 3) ist wegen des Neubaus nicht gegeben:
3) Anforderungen der Abs. 1 und 2 gelten jeweils nicht, soweit sie nur mit einem unverhältnismäßigen Mehraufwand umgesetzt oder aus bautechnischen Gründen nicht erfüllt werden können.
Das Planungsbüro hätte das wissen müssen, und sollte für die Kosten des Umbaus aufkommen.
Das Ganze wird seit Jahren geplant, und über Barrierefreiheit wird auch schon seit vielen Jahren gesprochen.
Wieso ist das Verwaltung und Bürgermeister nicht aufgefallen ?
Es sollte sich auch niemand damit herausreden, daß diese Bauordnung vielleicht in dieser Ausführung erst seit 2018 gilt, und die Planung doch schon so viel früher war.
Eigenes Nachdenken könnte in vielen Fällen helfen Geld zu sparen.
A.Wendisch
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Zitat von A.Wendisch im Beitrag #74 Das Planungsbüro hätte das wissen müssen, und sollte für die Kosten des Umbaus aufkommen.[/fett] Das Ganze wird seit Jahren geplant, und über Barrierefreiheit wird auch schon seit vielen Jahren gesprochen. Wieso ist das Verwaltung und Bürgermeister nicht aufgefallen ? Es sollte sich auch niemand damit herausreden, daß diese Bauordnung vielleicht in dieser Ausführung erst seit 2018 gilt, und die Planung doch schon so viel früher war. Eigenes Nachdenken könnte in vielen Fällen helfen Geld zu sparen.
In der Tat merkwürdig und befremdlich. So etwas darf bei sorgfältiger Planung nicht passieren ...
In der Tat merkwürdig und befremdlich. So etwas darf bei sorgfältiger Planung nicht passieren ...
@Admin , wo gibt es in Deutschland noch sorgfältige Planung.
Vielleicht noch bei Unternehmen, welche für ihre Bauten und Investitionen eigenes Geld oder aufgenommenen Bankkredite verwenden, die sie dann auch zurückzahlen müssen.
Man muß nur den Berliner Flughafen, Stuttgart 21 und viele andere öffentliche Bauten ansehen. Dort sind es aber nur Steuergelder, welche verballert werden.
Steuern kann man locker erhöhen. Wenn man den Bürgern über die Medien erzählt, es wäre gut für sie, dann wehrt sich auch niemand.
Als es damals in der Bürgerversammlung um die Grundsteuererhöhung ging, und verschiedene Herren des Ministeriums anwesend
waren, habe ich sie gefragt, ob sie schon mal eine Steuersenkung erlebt hätten. Die Antwort war nur wachsweiches Blabla.
Ein paar Anwesende haben damals noch etwas gefragt, aber die Masse war glücklich, und hat nur hinterher am Stammtisch gemeckert.
Fazit: Es geht den Bürgern immer noch viel u gut. Sie merken es erst, wenn es richtig knallt.