1. Wie stellen Sie sich eine künftige Zusammenarbeit mit der AfD- Fraktion im Stadtparlament vor? 2. Könnten sie als amtierender Bürgermeister das gebotene politische Neutralitätsgebot innen- wie auch außerparlamentarisch einhalten?
Manfred von Reetnitz Stellvertr. Fraktionsvorsitzender AfD- Fraktion Mitglied des Präventionsrats
wie Sie sicher wissen bin ich nicht gerade als Freund der AfD bekannt und gehe auch nicht mit den Äusserungen einiger AfD-Politiker konform. Daher freut es mich umso mehr, dass Sie mir trotzdem die Fragen stellen, welche ich Ihnen auch gerne beantworte.
Ich beginne mal mit der 2. Frage. Als Bürgermeister sehe ich es als meine Pflicht zum Wohle aller Bürger und zum Wohle unserer Gemeinde zu handeln. Dazu gehört für mich auch, inner- wie außerparlamentarisch neutral zu bleiben. Da ich durch keine Partei unterstützt werde und in keiner Partei Mitglied bin, wird mir das auch nicht schwer fallen. Die Mehrheit in einer Demokratie entscheidet, das gilt zu respektieren und zu akzeptieren, auch wenn es nicht der eigenen Meinung entspricht. Zudem habe ich zwei Berufe aus dem Dienstleistungssektor erlernt und bin im Dienstleistungssektor tätig, da ist berufliche Neutralität für mich an der Tagesordnung.
Komme ich nun zu Ihrer ersten Frage. Die Zusammenarbeit im Parlament ist mir enorm wichtig und muss im gegenseitigen Respekt erfolgen. Die Parteien sind demokratisch gewählt. Der Bürger hat entschieden und das gilt zu respektieren. Die Zusammenarbeit sollte stets ergebnis- und zielorientiert zum Vorteil für die Stadt sein. Ich denke das ist das Ziel einer jeden Partei in der Stadtverordnung. Als Bürgermeister möchte ich allen Fraktionen die Zusammenarbeit zur Lösung der Probleme unserer Stadt anbieten. Mein Motto "Wir....gemeinsam...... für Bad Karlshafen und Helmarshausen" bezieht auch Ihre Fraktion und ihre Wähler mit ein.
Zunächst möchten wir uns für die Beantwortung der Fragen bedanken......Ob sie allerdings so Aufrichtig war, sollen die Bürger selber entscheiden! Daher werde ich einige Screenshots Ihrer Posts und Kommentare vom 06. sowie 19. März, also auch schon als Bürgermeisterkandidat, hinzufügen.
vielen Dank für das Offenlegen dieser Posts. Das beweist nur meine Aufrichtigkeit bei der Beantwortung Ihrer Fragen. Dazu schrieb ich im ersten Satz ja auch, das ich nicht gerade als Freund der AfD bekannt bin. Deshalb denke ich schon das ich aufrichtig bei der Beantwortung der Fragen war.
Ich kann Sie sehr gut verstehen, das Sie sowas als Mittel zum Zweck tun und meinen das es Ihrer Sache dient. Aber wenn Sie meinen ich würde mich davon distanzieren, dann irren Sie sich und verkennen mich. Ich stehe zu meinen Posts.
Im Übrigen wie ich es auch in der Beantwortung Ihrer Fragen sagte, als Bürgermeister kann ich mich neutral verhalten. Aber ich denke der Bürger wird selbst entscheiden. Von daher mache ich mir keine Gedanken über die Posts.
Auch wenn Sie jetzt versuchen durch dieses Verhalten ein falsches Licht auf mich zu werfen, so werde ich dennoch im Falle eines Wahlsieges, Ihrer Fraktion die Zusammenarbeit anbieten. Und dies tue ich zum Wohle der Stadt.