Frohes Neues! Aktuelle Meldung - Versagen der Verkehrsinfrastruktur der zuvor geplanten „Atommüll-Route“ bereits bei überschaubarem Hochwasser.
“Die Deutsche Bahn muss den Bahndamm auf einer Länge von knapp 50 Metern von Grund auf erneuern. Dafür braucht es aber schwere Maschinen, die nur über Felder zu der Stelle bei Brakel kommen können. Das wiederum ist aber gerade unmöglich, denn der Boden ist dort durch Hochwasser und Regen sehr aufgeweicht. Die Maschinen würden vermutlich versinken. Deshalb vermutet die Deutsche Bahn, dass die *Reparatur des Bahndamms* bei Brakel mindestens *bis Mitte Januar* dauert.“
Zitat von Dirk Wilhelm im Beitrag #11Frohes Neues! Aktuelle Meldung - Versagen der Verkehrsinfrastruktur der zuvor geplanten „Atommüll-Route“ bereits bei überschaubarem Hochwasser. Die Deutsche Bahn muss den Bahndamm auf einer Länge von knapp 50 Metern von Grund auf erneuern. Dafür braucht es aber schwere Maschinen, die nur über Felder zu der Stelle bei Brakel kommen können. Das wiederum ist aber gerade unmöglich, denn der Boden ist dort durch Hochwasser und Regen sehr aufgeweicht. Die Maschinen würden vermutlich versinken. Deshalb vermutet die Deutsche Bahn, dass die *Reparatur des Bahndamms* bei Brakel mindestens *bis Mitte Januar* dauert.
Es zeigt wieder einmal in erschreckender Weise wie zutreffend die BI Argumente bezüglich LoK Risiko Einschätzung des Standortes Würgassen waren/sind, und es macht betroffen bestätigt zu bekommen, wie ignorant die BGZ einschl. sogenannter "Expertengremien" durch das sture Festhalten an Fehlentscheidungen, deren Wurzeln bereits beim Öko-Insitut lagen, waren.
Und dies unter Kenntnis der Risiken ausschl. zu unseren Lasten, der Bevölkerung im Dreiländereck ...
Deshalb ist es wichtig kritisch mitzudenken, von kommunalen bis zu bundespolitischen oder anderen Bereichen, die uns betreffen. Vertrauensvorschüsse sind leider oftmals nicht mehr angebracht ...
Ich glaube nicht, dass es diese Anti-Würgassen Entscheidung gegeben hätte, wenn nicht der breite Protest einschl. der professionellen Vorgehensweise bezüglich Sachargumentation erfolgt wäre, der am 7.3.20 begann.
Die Entscheidung seitens des BMUV, Würgassen fallen zu lassen, resultiert leider weder aus Sicherheitsbedenken noch aus Kostengründen.
Wenn dem so wäre, hätte Vorgängerregierung den Standort niemals ausgewählt. Auch die aktuell Verantwortlichen hatten diverse Gelegenheiten, gesichtswahrend und rechtzeitig aus dem Projekt auszusteigen. Bedauerlich, dass bis zur jetzigen Entscheidung bereits 60 Millionen verschwendet wurden, da bis zuletzt das Projekt umgesetzt werden sollte. Selbst der Bundesrechnungshof ließ bei aller Kritik keinen Zweifel daran, am Lok in Würgassen festzuhalten. Kosten spielen KEINE Rolle (S.12), auch nicht seit den aktuellen Sparmaßnahmen (Finanzierung ist geregelt aus dem Kenfo-Fond, ggf. hätte sich ein Lok an einem geeigneten Standort wirtschaftlich gerechnet). Vielmehr sollte das BMUV bei den entsprechenden Landesregierungen für die nötige Unterstützung sorgen (S. 23) und hat dieses auch versucht.
Im November wurden noch diverse Stellenausschreibungen für Würgassen von der BGZ veröffentlicht und das BMUV bekannte sich nach der ESK Stellungnahme deutlich zum Standort Würgassen, trotzdem Niedersachsen dieses kritisierte und Optionen anbieten wollte.
Der entscheidende Grund, von Würgassen abzulassen, war die ablehnende Stellungnahme aus NRW zum LoK, welche in der Folge zu einem Rechtsstreit auf Behördenebene geführt hätte. Eine sich anschließende Verbandsklage über den BUND, die im Schulterschluss länderübergreifend von vielen Kommunen gemeinsam mit der B.I. geführt worden wäre, hätte dann zusätzlich viel Staub aufgewickelt. (S. 171 ff)
Das Gutachten des Öko Instituts wäre in jeder Gerichtsverhandlung thematisiert worden und hätte sich äußerst negativ auf die politischen Entscheidungsträger, insbesondere auf ein im Amt stehendes BMUV ausgewirkt. Hinzu kommt die zeitliche Verzögerung von ca 3 -4 Jahren, sodass ein wesentlicher Nutzen des LoK entfällt.
Die Entscheidung gegen Würgassen ist also weniger eine Vernunftentscheidung, sondern eher die Sorge um den eigenen politischen Schaden bei hohen Projektrisiken. Nur durch den Druck auf Entscheidungsträger wurde eine Abkehr von Würgassen möglich. Alles andere hat die Verantwortlichen wenig beeindruckt.
Aktuelle Strahlenstudien aus der Schweiz als auch vom BfS wären in dem Zusammenhang auch nicht ganz ohne in der UVP gewesen, gehen nun aber jetzt an der Region weitestgehend Gott sei Dank vorbei.